Devolo WiFi pro 1750i – Teil 1

Frisch eingetroffen – kurz nach den ersten Pressemitteilungen. Ein Accesspoint aus der neuen Business Produktlinie der devolo AG aus Aachen. Was macht man damit?

a) anschliessen
Ran an einen POE Switch und booten lassen.

POE Power
5,3W – ok, da läuft ein wenig was auf dem guten Stück. Im Vergleich dazu gibt sich mein Ruckus r700 Accesspoint mit 4,9W zufrieden – von der Leistung und dem Preis(!) trennen diese Geräte sicher Welten.

b) auseinandernehmen
Vor einem Funktionstest sollten Prototypen immer ersteinmal (vorsichtig) zerlegt werden.

IMG_7365
Auffälligkeiten:
– ein paar Bleche als Antennen auf dem Board und eine kleine externe Antenne am Gehäuse – da geht sicher in der Serienproduktion noch was. In dem Spritzgussgehäuse am oberen Rand lassen sich drei Antennenöffnungen ausmachen. Sehr sinnvoll ein Gehäuse für mehrere Accesspoints.

– Qualcom liefert die Chips

1750i_board
Bewährte Produkte. Weitere Info aus der Qualcom Pressemeldung aus 2012:

„By pairing the QCA9880 802.11ac radio with the QCA9558 802.11n SoC, networking OEMs can build cost-effective and power-efficient 802.11ac-enabled products that are capable of aggregate PHY rates of up to 1.7 Gbps.“

Technische Info zum Chipset
https://wikidevi.com/wiki/Qualcomm_Atheros

Qualcom´s Kunden für diese Chips sind:
B wie Belkin, C wie Cisco, TP-Link, Zyxel und Ruckus (dazu gleich mehr), sowie diverse andere Player im WLAN Segment.

c) erstes Benchmarking

Aus 5Meter Entfernung mit einem Macbook Pro (Late 2013) mit Broadcom Chipset zeigt den Vorteil der Ruckus Antennen deutlich. -43dBm zu -51dBm bei dem Devolo Accesspoint. Ich muss hier nur der Fairness halber nochmal auf den Preispunkt hinweisen. Ein Ruckus r700 je nach Projekt liegt bei ca. 1.000 EUR netto, ich denke der devolo Accesspoint wird da deutlich drunter liegen.

NetSpot_Devolo

In der Grafik sieht man noch ein Consumer Zyxel Accesspoint – das „02-WLAN46“, der ist näher dran, sendet aber deutlich schlechter.

d) DNA Analyse

Wo kommst du her und wer sind deine Brüder? Hat devolo dich selber entwickelt?
Antwort: Nein.
Gehäuse, Platine und die nicht bestückten Anschlüsse deuten auf einen Edimax Accesspoint hin.
Der devolo WiFi pro 1750e (für externe Antennen) sollte dann baugleich sein.

Wenn man die Anschlüsse vergleicht – auch mit den drei externen Antennen ist eine grössere DNA Sequenz identisch – so ungefähr wie beim Autor und einem Schimpansen im Tierpark Hellabrunn – 98% der Basenpaare sind identisch G-A-T-A-C-C-A oder so…. Ethan Hawke und Uma Thurman… zurück zum Accesspoint 🙂
Ein paar vertriebliche Leistungsmerkmale finden sich bei der IT-Business:
http://www.it-business.de/devolo-baut-sein-profi-portfolio-aus-a-521671/

IMG_7364
Liebe Aachener,
wie wäre es mit einer zentralen Managementkomponente – am besten in einer deutschen Cloud…..Ocedo ist jetzt auch kein Deutsches Unternehmen mehr, nur so als Ansatz.

weiter gehts im zweiten Teil.

 

 

 

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